Nicht alle Jugendlichen haben einfachen Zugang zu kulturellen Angeboten – sei es, weil der Geldbeutel nicht mitspielt, sei es, weil sie Berührungsängste haben oder weil sie gar nicht wissen, welche vielfältigen Angebote es in ihrer Stadt überhaupt gibt.

Hier will das neue Angebot „Kulturpass“ Abhilfe schaffen. Der Kulturpass wurde im vergangenen Jahr durch den Bundestag beschlossen und geht nun an den Start – in Form einer App, die mit 200 Euro aufgeladen ist. Der Pass ist für alle Menschen nutzbar, die in diesem Jahr 18 geworden sind oder es noch werden. Eingesetzt werden können die 200 Euro für den Eintritt zu diversen Freizeitangeboten wie Museen, Kinos oder Theatern, aber auch Bücher, CDs und Musikinstrumente können damit bezahlt werden.

Win-win für Jugendliche und Kultureinrichtungen

Insbesondere vor dem Hintergrund der Coronapandemie, die für viele junge Menschen mit Verzicht verbunden war, ist der Kulturpass ein tolles Projekt, das sich gut in bestehende Angebote einfügt. Wir in Bremen sind nämlich bereits 2022 unseren eigenen Weg mit der Einführung der Freikarte gegangen. Die Freikarte wird jährlich mit 60 Euro aufgeladen und kann von allen Kindern und Jugendlichen zwischen 0 und 18 Jahren für kulturelle Angebote sowie diverse Sport- und Freizeitaktivitäten genutzt werden.

Sowohl der Kulturpass als auch die Freikarte bieten den Kultureinrichtungen in Bremen und Bremerhaven die Möglichkeit mit ihren Angeboten neues, junges Publikum zu erreichen. Das ist ein doppelter Gewinn für alle Beteiligten.

Weitererzählen erwünscht

Je mehr Kultureinrichtungen sich für die Teilnahme am Kulturpass registrieren, desto vielfältiger ist das Angebot für die jungen Menschen. Und je mehr junge Menschen den Kulturpass nutzen, desto stärker profitiert die hiesige Kulturszene.

Fazit: Ein tolles Projekt, das für Bremen und Bremerhaven große Chancen bietet!

 

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